Cecilia Bartoli im Juni
Ausdrucksvoll und lebensnah
Arien aus der Barockzeit
Es lässt sich nicht glauben, aber es ist wahr: Cecilia Bartoli genießt in der Klassik schon seit über 30 Jahren großen Erfolg. Es scheint, als ob sie seit Kurzem mit ihrer phänomenalen Stimme und wirklich einzigartigen Bühnenpräsenz die Gesangswelt ordentlich aufriss. Begeisternd, wie man über eine so lange Zeitspanne immer wieder schafft, das Repertoire auf eine verschiedene, neue, atemberaubende Weise auszuleuchten.
Die Sängerin hat mit den Musiciens du Prince-Monaco ein Ensemble seit einigen Jahren zur Seite, das völlig wahrnimmt, worum es sich bei der Bartoli handelt: ausdrucksvolle, lebensnahe Interpretationen jener Stücke, die immer noch als aktuell wahrgenommen werden, obwohl sie gehen viele Jahrhunderte zurück. Heute spielen diese Stücke ganz sicher eine Rolle. Zuschauer werden von Cecilia Bartoli und den Musikerinnen und Musikern aus Monaco einen einzigartigen Einblick in die Werke angeboten.
Dienstag • 16.06.2020 • 20:00 Uhr
Elbphilharmonie, Großer Saal
Les Musiciens du Prince-Monaco
Gianluca Capuano, Leitung
Cecilia Bartoli, Mezzosopran
Lise de la Salle im Juli
Klassik
Lise de la Salle© Stéphane Gallois
01.06.2020
19:30
Elbphilharmonie (Kleiner Saal)
Lise de la Salle ist nicht nur unter den bekanntesten heutigen französischen Pianistinnen, sondern auch unter den bekanntesten Pianistinnen aller Zeiten. Mit 9 hat die Pianistin ihr erstes Konzert gespielt. Sie mag nur 30 sein, hat schon ein Studium in Weltstädten wie Paris und New York City abgeschlossen und hat sich einen Namen als Interpretin der Werke von Schumann, Bach, und Liszt gemacht. Sie spielt Tanzsätze des 20. Jahrhunderts aus verschiedenen Kulturen und Ländern in Hamburg.
Die in den 1900ern stilisierten Tänze wurden je nach Herkunft und Neigung ganz unterschiedlichen Charakters komponiert. Franzosen wie Debussy, Saint-Saëns und Ravel entwickelten individuelle Schreibweisen einer Mazurka oder eines Walzers. Bartók hat rumänischen Volkstänzen typisch ungerade Taktarten verliehen. Astor Piazzolla und Igor Strawinsky haben argentinischen Tango in die Kunstmusik eingebracht.
William Bolcom und George Gershwin haben mit den Synkopen des Ragtimes experimentiert. Der Aram Chatschaturjan, aus armenischer Herkunft, hat sogar die Musik zu einem orientalischen Säbeltanz komponiert. Lise de la Salle wirbelt mit Verve am Flügel durch die verschiedensten Rhythmen. Abwechslung ist versprochen.
Ensemble Resonanz / »kreatur« im August
Klassik
Bild: Ensemble Resonanz / »kreatur«
© ROCKET & WINK
Tanzen Zorn, Dean, und Schnittke mit den Geistern der Musikgeschichte, wird der Friedhof ins Leben gerufen. Die Untoten steigen aus den Gräbern eines barocken Concerto. Ihre Haut hängt herab. Ihre Köpfe werden wieder schön. Es ist die Chance eines neuen Lebens, eingeatmet in einen Walzer der Jahrhundertwende, düstere Trauermärsche, in die Filmmusik-Patina, sogar Großmutters Lieblingstango.